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Millares

Tausende von Wegen zum Begehen

Millares liegt an einer strategischen Stelle am Río Xúquer (Júcar) und war im muslimischen Mittelalter ein Grenzort. Darauf weisen sehr deutlich die zahlreichen Verteidigungsfestungen aus dem 12. Jahrhundert hin: Die Burg El Castillet, die Corral Antón-Burg, der Cavas-Turm und auch die befestigte Stadtmauer am hoch gelegenen Ortsteil schützten die muslimische Siedlung. Dieser Ort war Zeuge bedeutender historischer Momente, darunter der Aufstand der Mauren von 1609.

Auf einem Spaziergang durch die nach muselmanischem Muster angelegten Gassen ist diese Vergangenheit noch heute spürbar. Unter anderem führt der Weg zum Wasserspeicher, der sich aus der Quelle namens Hinchidor mit ihrem Wasserbecken speist. Diese Stelle versorgt auch weitere Wasservorräte, die Quellen Partidor Cárcavo oder Carcou und zwei Waschplätze, darunter den malerischen El Clot.

Im historischen Ortskern von Millares finden Sie auch die Kirche Transfiguración del Señor (Verwandlung des Herrn), die man zu Ende des 18. Jahrhunderts auf der vormaligen Moschee errichtete. Neben der Kirche führt ein kurioser enger Durchgang durch das Erdgeschoss des Glockenturms.
In den Ausstellungsräumen der Museumssammlung José Martínez Royo haben die Besucher Gelegenheit, sich der Paläontologie und Archäologie von Millares zu nähern. Hier treten Sie einen langen Weg durch die Erdgeschichte an. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Kreidezeit, deren Zeugnisse in der Region besonders reichhaltig sind. Der andere Schwerpunkt sind die iberischen Höhlenmalereien, häufig unterteilt in die schematischen und die levantinischen Malereien. In der Gemeinde Millares können Sie drei wegen ihrer lebendigen Konturen und ihrer historischen Bedeutung im Jahr 1998 zum Weltkulturerbe erklärte Stätten mit Höhlenmalereien besichtigen, nämlich die Abrigos (Unterschlupfe) de los Chorradores, de Vicent und de Roser.
Doch zweifellos am bedeutendsten im Raum Millares ist die palichnologische (spurenkundliche) Fundstätte von Tambuc mit zwei großen Gruppen von Dinosaurier-Spuren. Die Comunitat Valenciana, die Regionalregierung, erklärte diese Stätte offiziell zum Ort kulturellen Interesses. Nun gehört sie zur Dinosaurierroute der Region. So endet der Besuch bei einer Nachbildung eines Struthiosaurus.

Ein Netzwerk an örtlichen Wegen lädt zum Entdecken der Naturräume und Landschaften von Millares ein. Brücken, Mühlen, Burgen und vorzügliche Aussichtspunkte säumen diese Wege. Unter anderem gibt es die Ruta del Barranco del Nacimiento (Route der „Quellenschlucht“) und ihre Variante Ruta de las fuentes (Quellenroute). Sie sind offiziell regional als Wege von touristischem Interesse eingestuft und vorzüglich ausgestattet: Der Freizeitbereich an der Fuente de las Donas und die Aussichtsstelle Fuente de los Escalones stehen bereit. Auf ihrem Weg in Richtung Júcar-Fluss, vorbei an der Burg El Castillet und nach einem Abstieg herunter zur Molino de los Moros (Mühle der Mauren) können die Abenteurer unter den Besuchern ihren Abstieg fortsetzen. Auf dem Sansón-Weg durchqueren sie eine etwas gefährliche steinige Schräge, pedrera genannt, und gelangen dann zum atemberaubenden, 68 Meter hohen Wasserfall Chorrador del Bosque oder El Monstruo.

Was die typische örtliche Gastronomie betrifft, sind neben den Wurstwaren und diversen Konditoreiprodukten auch Reisgerichte, die typischen mojetes und gachas der Region und gazpachos (kalte Tomatensuppen) hervorzuheben. Außerdem gibt es zu den interessanten Ortsfesten weitere Spezialitäten. Zu nennen sind Ostern, das Patronatsfest (im August) zu Ehren des heiligen Cristo de la Salud (Christus der Gesundheit) und die Feste zu San Roque und am 3. Februar San Blas, Patron von Millares.

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